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Taschenbuch

Ulrich Bräker, 22. 12. 1735 Wattwil (Kanton St. Gallen) - beerdigt ebd. 11. 9. 1798.
B., Sohn eines armen Gebirgsbauern, wuchs ohne nennenswerte Schulbildung als Hirtenjunge auf, verdingte sich im Alter von 16 Jahren als Tagelöhner bei einem Bauern, wurde dann Salpetersieder und geriet im 20. Lebensjahr in die Hände eines Werbeof ziers, der ihn dem preußischen König verkaufte. Mitten in der Schlacht von Lobositz (1. 10. 1756) zu Beginn des Siebenjährigen Krieges desertierte er und kehrte in die Schweiz zurück. Hier schlug er sich und seine Familie - seit 1761 war er eher unglücklich verheiratet - zunächst als Salpetersieder, dann als Garnhändler und später als Betreiber einer kleinen Baumwollmanufaktur durch. Aus den bedrückenden Erfahrungen des Alltags fand er den Weg zur Literatur; zu den eindrücklichsten Leseerfahrungen gehörten die Werke Shakespeares, die ihn zu dem unorthodoxen Kommentar Etwas über William Shakespeares Schauspiele (1780) inspirierten. In der Tradition pietistischer Selbstbeobachtung führte er ein Tagebuch (rund 4000 S.). Daraus entstand seit 1781 die für seine Kinder bestimmte Autobiographie, die mit ihrer inneren Wahrhaftigkeit, ihrer dialekt- und bibelnahen Sprache, der Lebendigkeit des Erzählens und der direkten Wiedergabe der Lebensverhältnisse der kleinen Leute ein bedeutendes literarischen Dokument darstellt. Versuche in großen literarischen Formen - Drama, Roman - glückten dem Autodidakten nicht.

Ulrich Bräker

Der arme Mann im Tockenburg

Erscheinungsdatum: 01.01.2010
9,90 CHF
Helmut Schmidt

Die Wende

Erscheinungsdatum:
19,90 CHF
COHN-BENDIT DANIEL

MAI 68

Erscheinungsdatum: 10.10.2008
29,90 CHF
Grebe Rainald & die Kapelle der Versöhnung

1968

Erscheinungsdatum:
27,90 CHF

Deutsch - Fester Einband

"Über dieses Jahrhundertstück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett schrieb der Philosoph Günther Anders: »Der Clown ist von einer Traurigkeit, die, da sie das traurige Los der Menschen überhaupt abspiegelt, die Herzen all Menschen solidarisiert und durch diese ihre Solidarisierung erleichtert… Die Farce scheint zum Refugium der Menschenliebe geworden zu sein: die Komplizenhaftigkeit der Traurigen zum letzten Trost. Und weiß auch die Tröstung nicht, warum sie tröstet und auf welchen Godot sie vertröstet – sie beweist, daß Wärme wichtiger ist als Sinn; und daß es nicht der Metaphysiker ist, der das letzte Wort behalten darf, sondern nur der Menschenfreund.«"

Samuel Beckett

Warten Auf Godot

Erscheinungsdatum: 01.01.2008
9,90 CHF
Top Tipp

Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, genauer zwischen Israelis und Palästinensern, bildet den Hintergrund, vor dem Amos Oz im Januar 2002 seine Vorlesungen in Tübingen hielt. Hier schildert er, der bereits seit Mitte der sechziger Jahre für zwei unabhängige Staaten auf israelisch-palästinensischem Territorium plädierte, wie er zum Schriftsteller wurde. In der zweiten Vorlesung wendet sich der "Fanatismusexperte" Amos Oz dem Thema zu, das wie ein roter Faden sein gesamtes literarisches wie essayistisch-publizistisches Werk durchzieht: Ursachen und Konsequenzen des Fanatismus. Und um ein praktisches Beispiel sowohl für Nicht-Fanatismus wie für das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern zu geben, hat Amos Oz den palästinensischen Schriftsteller Izzat Ghazzawi gebeten, über die Bedeutung von Kultur und Literatur in Konfliktgebieten zu reden. In dieser Weise wirft vorliegender Band ein Schlaglicht auf die Situation und setzt ein kleines optimistisches Zeichen: nämlich daß Koexistenz zwischen beiden Völkern möglich ist.

Autorentext

Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 in Jerusalem geboren. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Seit dem 6-Tage Krieg ist er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortet eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now). Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1992, Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005, Siegfried Lenz Preis 2014). Eine Geschichte von Liebe und Finsternis wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.

Amos Oz

Wie man Fanatiker kuriert

Erscheinungsdatum: 01.01.2008
11,90 CHF
Top Tipp